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Die Drei verschiedenen hauptsächlichen interessanten Enthüllungen

           Eine geheime Liebe des Doktors in den Tropen

                                           Von Clive Freeman: Berlin

Der junge Fritz Liebl konnte nie genug davon bekommen, wenn sein Vater Geschichten über das Leben in Togo erzählte, dem früheren Deutschen Schutzgebiet an der Westafrikanischen Küste, wo Dr. Fritz Liebl als Amtsarzt vor dem Ersten Weltkrieg gearbeitet hatte.

Eines Tages hatte sich der junge Fritz geschworen, würde er dieses tropische Land mit seinen eigenen Augen sehen. Aber zunächst musste er seine Karriere verfolgen: Ein Medizinstudium und jahrelanges Lernen, bis er auch selbst ein Arzt geworden war und zwar ein vielbeschäftigter praktischer Arzt in München.

Erst vor einigen Wochen, im Alter von 54 Jahren, hatte es Dr. Fritz Liebl endlich geschafft sich einige Tage frei zu nehmen. In Frankfurt bestieg er das Flugzeug nach Lome, der Hauptstadt von Togo, und dabei rief er sich die Geschichten seines Vaters in Erinnerung und war beinahe genauso aufgeregt wie er es als Junge gewesen war, als er die Geschichten zum ersten Mal gehört hatte.Während des Fluges begann er ein Gespräch mit einem anderen Passagier: Herr P. J. Menzah, einem afrikanischen Diplomaten, der von der togoischen Botschaft in Bonn nach Hause zurückkehrte.

Neugierig

Was für ein Zufall!“, rief Herr Menzah aus. „Ich kenne jemanden mit dem Namen Liebl, der in Lome lebt. Sein Vorname lautet Johann und er hat ebenfalls einen medizinischen Beruf.“Ein äußerst neugieriger Doktor Liebl klopfte nur einige Stunden nach der Landung des Flugzeugs an der Tür von Dr. Johann Liebls Haus.Dort erfuhr er, dass der Mann, wegen dem er gekommen war, nur 25 Minuten vorher dort nach einer langen Krankheit im Alter von 63 Jahren gestorben war.Der deutsche Arzt entschuldigte sich höflich bei der Witwe von Johann und bei den fünf erwachsenen Kindern dafür, dass er sie gestört hatte und machte sich daran, wieder zu gehen.Da hielt er plötzlich inne und zeigte dabei mit Erstaunen auf eine gerahmte Fotografie an der Wand des Wohnzimmers. Es war der Schnappschuss einer wunderschönen afrikanischen Frau und Johann Liebls als er noch ein Junge war ... ein identisches Duplikat des Fotos, dass sein Vater bis zu seinem Tod 1946 aufgehoben hatte.

Daraufhin erklärte Dr. Liebl, wer er war und warum er so neugierig war wegen ... ( unleserlich)

Gefühl

Von seinem Haus in München aus berichtete mir Dr. Liebl: „Offensichtlich hatte sich mein Vater während der Zeit als er in Togo diente in ein einheimisches Mädchen verliebt.“Johann wurde ungefähr 1910 geboren.Sie können sich meine Gefühle vorstellen, als ich zum ersten mal die Wahrheit hörte.Mein Vater war ein alleinstehender Mann in Togo und fünf Jahre nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat er ein bayerisches Mädchen geheiratet.

Dennoch hat er sein ganzes Leben lang dieses Foto von Johann bei sich getragen, ohne es seiner Familie zu erklären.

Wenn diese Geschichte über sein uneheliches Kind herausgekommen wäre, dann hätte das einen Skandal verursacht und vielleicht hätte Vater dann seine Arbeitsstelle verloren.“

Jetzt, da er seine afrikanischen Verwandten gefunden hat, möchte Dr. Liebl, der alleine lebt, den regelmäßigen Kontakt zu ihnen aufrechterhalten.

 

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich beim Gerson

Auszug aus Dialogliste “ Der Fall Liebl ” - Gespräch mit dem ehemaligen Direktor Goethe-Institut in Lomé Herrn P.M.K. und Gerson

Herrn P.M.K.( Ehem.Direktor Goethe-Institut Lomé ):    Ich sitze im Flugzeug von Frankfurt nach Lagos und neben mir sitzt ein Herr, der an einem Lederbändchen ein kleines Amulett trägt, ein Elefant aus Ebenholz und ich habe ihn direkt angesprochen und ich frage ihn, ob er auch nach Togo fliegen würde. er sagte: ja, wie kommen Sie darauf ? - Ja , dieses Amulett stammt doch sicher aus Togo. Und wenn man ein bisschen Erfahrung hat, dass es eigentlich nur von den Minas oder den Ewes aus dieser Gegend stammen kann. - Sie haben recht, das hat mir mein Vater gegeben, der ibn Togo als Arzt tätig war in der deutschen Kolinialzeit.

Es ging dann darum, dass er jetzt zum ersten Mal nach Togo fliegt, um nach einem Teil seiner Familie zu forschen. Er hat erfahren, von seinem eigenen Vater, dass da wohl noch ein Halbbruder existiert, und dass er auf der Suche ist nach diesem Halbbruder, der immer noch in Togo leben soll, seinen Namen tragen soll: Liebl.

Sprecherin: Die späte Bemühung des Dr. Fritz Liebl jr., seinen damals schwerkranken Halbbruder Johann kennenzulernen, hat alle Merkmale einer antien Tragödie. Mit zwei Reisetaschen voll Medikamenten für seinen Bruder betrat der deutsche Arzt das Krankenzimmer.

Gerson Liebl: Und der Onkel Fritz ist zu dem Vater ans Bett gegangen und dann hat er “so” gemacht und sagt zu meiner Mutter, dass der Vater gestorben ist.

Herr P.M.K. : Zwei oder drei Tage später kam er ins Goethe- Institut und er erzählte mir, dass er seinen Bruder gefunden habe und er drückte es so aus, er habe ihm gerade noch die Augen zudrücken können.

Gerson Liebl: Er sagte uns, dass er zwei Geschwister in Deutschland hat, nämlich Annemarie und Benno.

Herr M.P.K. : Und er kommt nun, um es mir zu erzählen und gleichzeitig zubitten, dass wir uns vom Goethe- Institut ein bisschen um zwei älteren Kinder des Verstorbenen kümmern sollten.

Gerson Liebl: (liest Brief vor): “ Rudolph und Edith sollen gleich zu Herr Direktor K. vom Goethe- Institut gehen. Ich werde mich weiter um Euch kümmern, lernt nur fleißig. Euer Onkel Fritz. “

Herr M.P.K. : Solange ich dort war, zwei Jahre lang, kamen die beiden regelmäßig zum Unterricht, kamen regelmäßig zu Veranstaltungen, machten gute Fortschritte.

Gerson Liebl: seit dieser Zeit haben wir Verbindung mit dem Onkel.